Siezen oder Duzen? Navigieren durch die Anreden im Berufsfeld
Die Wahl zwischen einem förmlichen "Sie" und einem lockeren "Du" ist weit mehr als eine simple Konvention. Sie beeinflusst zwischenmenschliche Beziehungen und spiegelt die kulturellen Normen einer Organisation wider. Aber wie triffst Du die richtige Entscheidung, und wie navigierst Du durch die komplexen Wasser der beruflichen Anrede? Hier sind ausführliche Tipps und Überlegungen, die Dir helfen sollen, stilsicher zu kommunizieren.
👉 Die Bedeutung der Unternehmenskultur
Jedes Unternehmen hat seine eigene Kultur und damit auch seine eigene "Sprache". Bei Start-ups und jungen, modernen Unternehmen ist oft ein "Du" üblich, das eine offene, gleichgestellte Atmosphäre schaffen soll. In traditionelleren oder konservativen Branchen hingegen kann das "Sie" ein Zeichen von Professionalität und Respekt sein. Beobachte, wie Kolleg*innen miteinander umgehen, und frage im Zweifel nach, welche Form der Anrede bevorzugt wird.
👉 Hierarchien respektieren
In manchen Firmen, besonders in solchen mit einer klaren Hierarchiestruktur, wird das "Du" von oben angeboten. Es ist nicht nur eine Frage der Höflichkeit, sondern auch der Hierarchie, dieses Angebot anzunehmen und nicht selbst das "Du" vorzuschlagen. Manchmal wird die Anredeform auch im Laufe der Zeit lockerer – dies kann ein natürliches Zeichen für wachsendes Vertrauen und eine stärkere Beziehung sein.
👉 Umgang mit Kundinnen und Geschäftspartnerinnen
Im Umgang mit externen Partnerinnen und Kundinnen ist das "Sie" die sicherste Wahl. Es zeigt Respekt und wahrt eine professionelle Distanz. Wenn Dein Gegenüber Dir das "Du" anbietet, kannst Du es annehmen, aber setze es nicht voraus.
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👉 Die Mischform als Brückenschlag
Manche Unternehmen praktizieren eine Mischform, indem sie das "Du" mit dem Nachnamen kombinieren. Dies kann gerade in Übergangsphasen, wenn sich Unternehmenskulturen wandeln, ein guter Kompromiss sein. Es verbindet die Ungezwungenheit des "Du" mit dem Respekt des Nachnamens.
👉 Was, wenn es zu Missverständnissen kommt?
Missverständnisse können passieren, und es ist nicht ungewöhnlich, dass man unbeabsichtigt die falsche Anrede wählt. Wichtig ist, offen und respektvoll damit umzugehen. Eine kurze Entschuldigung und die Korrektur der Anrede sind meist ausreichend, um die Situation zu entschärfen.
Fazit
Die Entscheidung zwischen "Sie" und "Du" hängt von vielen Faktoren ab – von der Unternehmenskultur über die Hierarchie bis hin zum regionalen Kontext. Was zählt, ist eine bewusste Kommunikation, die auf Respekt basiert. Wenn Du Dir unsicher bist, wähle das "Sie", bis Dir das "Du" angeboten wird, und achte darauf, wie neue Mitarbeiter*innen oder Teammitglieder angesprochen werden, um den Tonfall Deines Arbeitsumfeldes zu treffen.
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