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Bombenalarm auf der Baustelle? Feuerwerker oder Kampfmittelräumer: Wer bei Blindgängern für Sicherheit sorgt

  • fari207
  • 11. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Der Bagger steht still, der Polier winkt alle zur Seite. Ein leises Piepen aus dem Bodendetektor, dann absolute Stille. Schnell wird klar: Hier könnte etwas im Boden liegen, das seit Jahrzehnten niemand berührt hat – und das im schlimmsten Fall tödlich sein kann. In Deutschland sind solche Szenen keine Seltenheit. Jahr für Jahr werden tausende Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie liegen oft nur wenige Meter unter der Oberfläche, unsichtbar für das Auge, aber hochgefährlich für jeden, der in ihrer Nähe arbeitet.


Kampfmittelbeseitigung

Inhalt


Warum diese Arbeit so wichtig ist

Schätzungen zufolge ruhen in deutschen Böden noch mehrere Hunderttausend Tonnen Munition. Besonders gefährdet sind städtische Gebiete, alte Industrieareale und ehemalige Militärstandorte. Ein einziger Fund kann nicht nur Menschenleben gefährden, sondern ganze Bauprojekte wochen- oder monatelang lahmlegen.


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Damit es gar nicht erst so weit kommt, gehört eine Kampfmittelsondierung in vielen Regionen fest zum Pflichtprogramm – noch bevor der erste Bagger anrollt. Spezialfirmen durchsuchen dabei das Baugelände mit moderner Messtechnik, um Verdachtsstellen frühzeitig zu lokalisieren.


Mehr als nur ein Job: Feuerwerker in der Kampfmittelräumung


Oft einfach „Feuerwerker“ genannt, lautet die offizielle Berufsbezeichnung Kampfmittelräumer. Je nach Erfahrung und Qualifikation tragen sie Titel wie Truppführer oder Techniker Kampfmittelräumung. Wer neu einsteigt, beginnt in der Regel als Junior Feuerwerker bzw. Truppführer.


Hier unterstützt man bei Sondierungen, Markierungen und der Vorbereitung von Bergungen – ein verantwortungsvoller Start, der mit rund 40.000 € brutto im Jahr vergütet wird. Mit Erfahrung und zusätzlichen Lehrgängen folgt der Aufstieg zum qualifizierten Feuerwerker bzw. Techniker. Dann übernimmt man eigenständig Räumungen, führt Teams und trägt bei Entschärfungen die volle Verantwortung. Das spiegelt sich auch im Gehalt wider: etwa 50.000 € brutto jährlich.


Auf der kaufmännischen Ebene – etwa als Projektleiter oder kaufmännischer

Mitarbeiter in der Kampfmittelräumung – geht es weniger um den Einsatz im Gelände, sondern um Planung, Budgetsteuerung und die Koordination mit Auftraggebern.


Zusammenarbeit mit der Bauwirtschaft


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Für Bauunternehmen ist die Kooperation mit professionellen Kampfmittelräumdiensten mehr als eine Vorsichtsmaßnahme – sie ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Ohne geprüfte Experten drohen nicht nur Bauverzögerungen, sondern auch hohe Sicherheitsrisiken.


TOPEOPLE GROUP kennt den Markt und den enormen Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Wir unterstützen Unternehmen dabei, die passenden Fachkräfte für ihre Baustellen zu finden!



Ausbildung und Voraussetzungen

In die Kampfmittelräumung führt kein klassischer Ausbildungsberuf, sondern eine spezialisierte Qualifizierung. Zentrales Eintrittsticket ist der Befähigungsschein nach § 20 Sprengstoffgesetz (SprengG). Er erlaubt es, mit explosiven Stoffen zu arbeiten, sie zu suchen, zu bergen und zu vernichten – ohne diesen Nachweis ist der Beruf nicht auszuüben.


Typische Voraussetzungen dafür sind:

  • Mindestalter 21 Jahre

  • abgeschlossene Berufsausbildung (meist im technischen oder handwerklichen Bereich)

  • mehrjährige Berufserfahrung in einem relevanten Umfeld (z. B. Militär, Bau, Sicherheitstechnik)

  • einwandfreies Führungszeugnis

  • ärztliche Eignungsbescheinigung

  • erfolgreiche Teilnahme an staatlich anerkannten Fachkundelehrgängen


Die Qualifizierung erfolgt in mehreren Stufen – von Grund- über Aufbau- bis zu Speziallehrgängen. Sie kombiniert Theorie (Sprengstoffkunde, Rechtsgrundlagen, Sicherheitstechnik) mit Praxis (Handhabung, Entschärfung, kontrollierte Sprengungen).


TOPEOPLE GROUP – Dein Partner für Sicherheit und Karriere

TOPEOPLE GROUP bringt zusammen, was zusammengehört: Bauunternehmen, die auf zertifizierte Kampfmittelräumer angewiesen sind, und Fachkräfte, die ihre Expertise in sinnstiftenden Projekten einsetzen möchten. Für Bauprojekte bedeutet das: schneller Zugang zu geprüften Experten – vom Junior Feuerwerker bis zum erfahrenen Projektleiter – und damit Sicherheit von der ersten Bauphase an.Für Bewerber heißt es: direkter Einstieg in spannende Projekte, faire Konditionen und langfristige Karriereperspektiven in einem Beruf, der täglich Leben schützt.



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