Was tun beim Imposter-Syndrom? Strategien zur Überwindung der Selbstzweifel
Das Imposter-Syndrom, auch bekannt als Hochstapler-Phänomen, ist ein weit verbreitetes psychologisches Muster, das trotz offensichtlicher Erfolge zu Selbstzweifeln führt. Viele Menschen, die davon betroffen sind, fühlen sich, als ob sie ihre Erfolge nicht verdienen oder als Hochstapler in ihrer Rolle. Dieser Artikel erklärt, was das Imposter-Syndrom ist, wie es entsteht und gibt Tipps, wie man es überwinden kann.
Was ist das Imposter-Syndrom?
Das Imposter-Syndrom beschreibt den Zustand, in dem Individuen ihre eigenen Leistungen nicht internalisieren können und eine permanente Angst haben, als "Betrüger" entlarvt zu werden. Dies betrifft oft hochqualifizierte Personen, die trotz hervorragender Leistungen und äußerer Anerkennung, ihre Erfolge auf Glück oder externe Umstände zurückführen.
Ursachen des Imposter-Syndroms
Die Ursachen des Imposter-Syndroms können vielfältig sein und reichen oft von individuellen Persönlichkeitsmerkmalen wie Perfektionismus bis hin zu äußeren Einflüssen. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch familiäre Erwartungen und kulturelle oder organisatorische Umgebungen, die sehr leistungsorientiert sind. Nicht selten beginnt das Syndrom schon in der frühen Ausbildungszeit, wenn von dir erwartet wird, ständig zu exzellieren.
Eine besonders toxische Ursache kann jedoch in der Arbeitswelt liegen: Vorgesetzte, die unrealistische Erwartungen setzen oder deren Kommunikation das Gefühl vermittelt, dass deine Arbeit nie gut genug ist. Solche Arbeitsumgebungen können das Gefühl verstärken, nicht zu genügen oder ein „Hochstapler“ zu sein.
Tipp bei toxischen Arbeitsbedingungen:
Wenn du dich in einer solchen toxischen Arbeitsumgebung befindest, ist es wichtig, zunächst das Gespräch mit deinem Vorgesetzten oder der Personalabteilung zu suchen. Manchmal können Missverständnisse oder Kommunikationsprobleme gelöst werden.
Wenn sich jedoch keine Verbesserung der Situation abzeichnet, solltest du erwägen, deine berufliche Situation zu ändern. Deine geistige Gesundheit und dein Selbstwertgefühl sind wichtig, und in einem gesunden Arbeitsumfeld hast du die beste Chance, das Imposter-Syndrom zu überwinden und dein volles Potenzial zu entfalten. Es ist entscheidend, eine Umgebung zu finden, in der du dich wertgeschätzt fühlst und deine Beiträge anerkannt werden.
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Strategien zur Überwindung des Imposter-Syndroms
1️⃣ Akzeptieren und Anerkennen
Das Erkennen und Akzeptieren des Gefühls als Imposter-Syndrom ist der erste Schritt zur Überwindung. Es ist hilfreich, das Problem zu externalisieren und sich klarzumachen, dass diese Gefühle bei vielen erfolgreichen Menschen auftreten.
2️⃣ Sprich darüber
Das Gespräch mit Kollegen, Mentoren oder einem Therapeuten kann sehr entlastend sein. Oft stellt man fest, dass andere ähnliche Gefühle haben, was das eigene Erleben normalisiert.
3️⃣ Erfolge dokumentieren
Eine effektive Methode ist das Führen eines Erfolgstagebuchs, in dem alle Erfolge und positive Rückmeldungen festgehalten werden. Dies hilft, in Momenten des Zweifels konkrete Belege für die eigenen Leistungen zu haben.
4️⃣ Realistische Zielsetzung
Perfektionismus kann das Imposter-Syndrom verschärfen. Setzen Sie sich realistische Ziele und feiern Sie auch kleine Erfolge.
5️⃣ Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Wenn das Syndrom zu einer erheblichen Belastung wird, kann die Unterstützung durch einen Psychologen sinnvoll sein. Professionelle Hilfe kann dabei unterstützen, zugrundeliegende Ursachen zu bearbeiten und effektive Coping-Strategien zu entwickeln.
Fazit
Das Imposter-Syndrom ist weit verbreitet und kann in jedem Karrierestadium auftreten. Es ist wichtig zu wissen, dass man nicht allein ist und dass es bewährte Methoden gibt, die helfen, diese Zweifel zu überwinden. Durch das Anwenden der genannten Strategien können Betroffene lernen, ihre Erfolge anzuerkennen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken.
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