Familienunternehmen
Familienunternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Laut dem Institut für Mittelstandsforschung (IfM Bonn) gelten rund 91 % aller Unternehmen in Deutschland als familiengeführt. Sie beschäftigen über 58 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und erwirtschaften fast die Hälfte der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung.
Familienunternehmen sind in allen Branchen vertreten – von Bau und Handwerk über Maschinenbau bis hin zu Handel und Dienstleistungen. Besonders in der Bauwirtschaft, dem Anlagenbau und im mittelständischen Industriebereich dominieren sie.
Kennzeichnend ist, dass Eigentum, Leitung und Kontrolle meist in Familienhand liegen. Häufig sind mehrere Generationen gleichzeitig im Betrieb aktiv – Gründer:innen, Kinder oder Enkelkinder übernehmen operative oder strategische Rollen. Dadurch entsteht eine enge Verflechtung zwischen persönlichen und unternehmerischen Zielen.

Werteorientierte Unternehmensführung
Im Gegensatz zu kapitalmarktorientierten Konzernen verfolgen Familienunternehmen in der Regel langfristige Strategien. Der wirtschaftliche Erfolg soll nicht kurzfristig, sondern nachhaltig über Generationen hinweg gesichert werden.
Diese Denkweise spiegelt sich in den Unternehmenswerten wider:
Verantwortung: Gegenüber Mitarbeitenden, Kunden, Lieferanten und der Region.
Vertrauen: Entscheidungen werden auf Augenhöhe und mit persönlicher Integrität getroffen.
Bodenständigkeit: Kostenbewusstes Handeln, regionale Verankerung, realistische Ziele.
Kontinuität: Familienunternehmen wachsen organisch, nicht spekulativ.
Loyalität: Mitarbeitende bleiben oft jahrzehntelang im Unternehmen.
Nachhaltigkeit: Ökologische und soziale Verantwortung werden als Teil des Unternehmenserfolgs verstanden.
Diese Werte prägen nicht nur die Außenwirkung, sondern auch die interne Unternehmenskultur. Viele Beschäftigte erleben eine Atmosph äre von Nähe, Vertrauen und persönlicher Anerkennung – Faktoren, die die Mitarbeiterbindung stärken.
Führungsstil und Kommunikation
Familienunternehmen zeichnen sich durch flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege aus.
Da Eigentümer:innen meist direkt in der Geschäftsführung tätig sind, erfolgt Kommunikation schnell, direkt und unbürokratisch.
Mitarbeitende können Ideen unmittelbar einbringen und erleben sichtbare Ergebnisse ihrer Arbeit.
Diese Nähe zwischen Führung und Belegschaft schafft eine hohe Identifikation – gleichzeitig kann sie aber auch zu Spannungen führen, wenn persönliche Beziehungen betriebliche Entscheidungen beeinflussen.
Trotzdem gilt der Führungsstil in Familienbetrieben als wertebasiert, menschlich und loyalitätsorientiert, was das Vertrauen in die Leitung stärkt.
Unternehmenskultur im Vergleich
Aspekt | Familienunternehmen | Konzernunternehmen |
Entscheidungswege | Direkt, persönlich, flexibel | Formalisiert, hierarchisch |
Führungsstil | Werteorientiert, patriarchal oder partnerschaftlich | Standardisiert, managementgetrieben |
Bindung der Mitarbeitenden | Hoch – oft jahrzehntelange Betriebszugehörigkeit | Eher gering – höhere Fluktuation |
Zielorientierung | Langfristige Bestandssicherung | Kurzfristige Gewinnmaximierung |
Risikobereitschaft | Moderat, kalkuliert | Höher, renditegetrieben |
Regionale Verantwortung | Stark ausgeprägt | Geringer Fokus |
Warum Werte die Wettbewerbsstärke sichern
Der Erfolg vieler Familienunternehmen beruht darauf, dass sie Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit verbinden. Werte wie Verlässlichkeit, Qualität und Verantwortung schaffen Vertrauen bei Kund:innen und Mitarbeitenden – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in Zeiten von Fachkräftemangel und wirtschaftlicher Unsicherheit.
Familienunternehmen reagieren langsamer auf kurzfristige Marktveränderungen, sind aber stabiler in Krisenzeiten. Ihre Kultur der Loyalität, Transparenz und generationsübergreifenden Verantwortung macht sie zu einem langfristigen Erfolgsmodell – besonders in personalintensiven Branchen wie dem Bau- und Ingenieurwesen.
Berufliche Vielfalt in Familienunternehmen
Familienunternehmen sind in nahezu allen Wirtschaftsbereichen aktiv – vom Bauwesen über Handwerk und Maschinenbau bis zur Energie- und Umwelttechnik. Sie bieten breite Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten, weil sie meist alle zentralen Funktionen eines Unternehmens intern abbilden. Im Gegensatz zu Konzernen sind die Aufgabenfelder oft vielseitiger und ermöglichen frühe Eigenverantwortung.
In der Bau- und Industriebranche etwa übernehmen Familienunternehmen häufig komplexe Projekt- oder Fertigungsaufgaben, die technisches Know-how, Organisation und Entscheidungsfreude erfordern.
Da Strukturen oft kleiner und flexibler sind, übernehmen Fachkräfte mehr Verantwortung pro Rolle – eine Chance, die besonders Berufseinsteiger:innen schätzen.
Häufige Berufsbilder
Funktionsbereich | Typische Berufe in Familienunternehmen | Kernaufgaben |
Technik & Bauausführung | Bauleiter:in, Polier:in, Techniker:in, Maschinist:in | Bauleitung, Personalführung, Koordination, Qualitätssicherung |
Kaufmännisch & Verwaltung | Kaufmännische:r Angestellte:r, Buchhalter:in, Controller:in, Assistenz der Geschäftsführung | Rechnungswesen, Kostenplanung, Organisation |
Fertigung & Produktion | Schlosser:in, Mechatroniker:in, Industriemechaniker:in, Anlagenbediener:in | Herstellung, Wartung, Montage |
Planung & Entwicklung | Konstrukteur:in, Planungsingenieur:in, Architekt:in | Entwurfsplanung, Projektsteuerung, technische Zeichnungen |
Management & Führung | Projektleiter:in, Bereichsleiter:in, Geschäftsführer:in | Strategische Steuerung, Personalverantwortung, Unternehmensentwicklung |
Personal & Organisation | Personalsachbearbeiter:in, HR-Generalist:in, Personalentwickler:in | Recruiting, Mitarbeiterbindung, Weiterbildung |
Viele dieser Rollen entstehen aus handwerklichen oder technischen Grundlagen und entwickeln sich im Laufe der Zeit zu leitenden Funktionen. Das ist typisch für Familienunternehmen: Karrierewege verlaufen über Vertrauen, Erfahrung und Leistung – weniger über formale Hierarchien.
Klassische Ausbildungswege
Familienunternehmen bilden überdurchschnittlich häufig selbst aus.
Laut dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) stammen über 80 % aller Ausbildungsplätze in Deutschland aus familiengeführten Betrieben.
Typische duale Ausbildungsberufe (Beispiele aus Bau und Technik):
Maurer:in / Beton- und Stahlbetonbauer:in – Grundlage für Bauleitung oder Polierpositionen.
Bauzeichner:in / Technische:r Systemplaner:in – Einstieg in Planung, Konstruktion oder Architektur.
Kaufmann / Kauffrau für Büromanagement – Einsatz in Verwaltung, Einkauf oder Projektkoordination.
Industriemechaniker:in / Mechatroniker:in – Maschinenbau, Wartung und Fertigung.
Elektroniker:in für Betriebstechnik – Anlagenmontage, Steuerung und Energieversorgung.
Weiterbildungsmöglichkeiten:
Bautechniker:in, Meister:in, Fachwirt:in Bau oder Industrie
Polier- und Werkpolierlehrgänge (z. B. über Handwerkskammern oder Bauakademien)
Zertifikate für Bauleitung, Kalkulation, CAD oder Projektsteuerung
Studienrichtungen (FH/Uni):
Bauingenieurwesen
Architektur
Maschinenbau
Wirtschaftsingenieurwesen
Betriebswirtschaft / Mittelstandsmanagement
Bildungsinstitutionen & Weiterbildungsträger
Viele Bildungseinrichtungen in Deutschland unterstützen die Qualifizierung speziell für Fachkräfte und Führungskräfte in Familienbetrieben. Sie verbinden technische Kompetenz mit Managementwissen, das für die nächste Generation in Familienunternehmen wichtig ist.
Ort / Region | Bildungsträger / Hochschule | Schwerpunkte |
München | Handwerkskammer für München und Oberbayern (HWK) | Meister- und Polierausbildung, Betriebsführung |
Köln | Bau Bildung NRW / BZB | Weiterbildung für Bauleiter:innen und Techniker:innen |
Dresden | Bauakademie Sachsen | Projektmanagement, Nachfolgeplanung, Familienführung |
Mannheim | Hochschule Mannheim – Studiengang Mittelstandsmanagement | Unternehmensführung in Familienbetrieben |
Hamburg | Akademie der Bauindustrie Nord | Personalentwicklung, Führung, Baurecht |
Dortmund | FH Dortmund – Institut für Familienunternehmen | Nachfolge, Innovation, Nachhaltigkeit |
Stuttgart | Hochschule für Technik (HFT) | Baumanagement, Bauökonomie, Bauinformatik |
Diese Institutionen tragen dazu bei, Nachfolger:innen und Fachkräfte auf die besonderen Strukturen und Werte in Familienunternehmen vorzubereiten.
Karriereperspektiven
Die Entwicklungschancen in Familienunternehmen sind vielfältig und individuell.
Da viele Betriebe eigene Führungsnachfolger suchen, eröffnen sich für engagierte Mitarbeitende oft schnell Aufstiegsmöglichkeiten – vom Techniker oder Polier bis zur Bau- oder Betriebsleitung.
Typisch ist auch der interne Aufstieg durch langjährige Zugehörigkeit und Loyalität.
Familienunternehmen gelten als ideales Umfeld für praxisorientierte Persönlichkeiten, die Verantwortung übernehmen, langfristig denken und in stabilen Strukturen arbeiten wollen.
Wachstum zwischen Tradition und Modernisierung
Das Wachstum familiengeführter Betriebe ist ein Balanceakt zwischen Bewahrung und Erneuerung.
Während die Gründer- oder Eigentümergeneration häufig Werte, Produkte und regionale Bindung betont, muss die nächste Generation zunehmend Digitalisierung, Wettbewerbsdruck und Fachkräftemangel bewältigen.
Laut einer Studie des IfM Bonn (2024) nennen 64 % aller Familienunternehmen den Fachkräftemangel und 53 % die Digitalisierung als größte Wachstumshemmnisse.
Gleichzeitig verfügen viele über starke Eigenkapitalquoten, hohe Innovationskraft und langfristige Investitionsstrategien – klare Wettbewerbsvorteile gegenüber kurzfristig agierenden Konzernen.
Typische Wachstumsphasen sind:
Stabilisierung der Kernkompetenzen: Aufbau wiederkehrender Aufträge, Kundenbindung, Prozesssicherheit.
Erweiterung der Produkt- oder Leistungsbereiche: z. B. Bauunternehmen, die neben Hochbau auch Schlüsselfertigbau oder Ingenieurbau anbieten.
Professionalisierung: Aufbau von Strukturen für Controlling, Personalwesen und Digitalisierung.
Nachfolge & Expansion: Übergabe an die nächste Generation oder Einführung externer Geschäftsführung.
Nachfolge – der entscheidende Wendepunkt
Die Nachfolge ist für viele Familienunternehmen der kritischste Punkt im Lebenszyklus.
Schätzungen zufolge stehen bis 2030 etwa 190.000 deutsche Familienbetriebe vor einem Führungswechsel. Dabei geht es nicht nur um Eigentumsfragen, sondern auch um Führungskultur, Strategie und Vertrauen.
Häufige Nachfolgeprobleme:
Fehlendes Interesse oder Qualifikation in der nächsten Generation
Emotionale Konflikte zwischen Alt- und Jungunternehmer:innen
Mangelnde Vorbereitung (fehlende rechtliche und steuerliche Planung)
Unklare Rollenverteilung im Übergangsprozess
Widerstände gegen Modernisierung oder neue Technologien
Lösungsstrategien:
Frühzeitige Planung (5–10 Jahre vor Übergabe)
Externe Beratung (Steuer-, Rechts- und Personalberatung)
Einführung einer Doppelspitze – Übergabe über mehrere Jahre
Einbindung externer Manager:innen für Strukturaufbau
Mentoring-Modelle: Alte Generation begleitet neue Führung für einen definierten Zeitraum
Viele Nachfolgeregelungen scheitern nicht an wirtschaftlichen, sondern an zwischenmenschlichen Faktoren. Erfolgreiche Familienunternehmen legen daher großen Wert auf Kommunikation, Vertrauen und gemeinsame Zukunftsvisionen.
Herausforderungen im Wachstum
Wachstum bringt organisatorische, kulturelle und finanzielle Herausforderungen mit sich.
Herausforderung | Beschreibung | Lösungsansatz |
Professionalisierung | Strukturwandel von handwerklicher Führung zu systematischem Management | Einführung von Controlling, ERP-Systemen, klaren Prozessen |
Fachkräftemangel | Schwierige Rekrutierung von qualifiziertem Personal, besonders in Technik & Bau | Kooperation mit Bildungsträgern, Employer Branding, Personalberatung |
Digitalisierung | Fehlende digitale Kompetenzen, ineffiziente Prozesse | Einführung von BIM, ERP-Software, Schulungsprogramme |
Wachstumsfinanzierung | Begrenzte Eigenmittel, Zurückhaltung gegenüber Investoren | Nutzung von Förderprogrammen, Beteiligungen oder Nachrangdarlehen |
Kulturelle Spannungen | Generationenkonflikte zwischen traditioneller und moderner Führung | Change-Management, externe Moderation, Familiencharta |
Digitalisierung als Wachstumstreiber
Die Digitalisierung stellt Familienunternehmen vor eine doppelte Herausforderung: Sie verändert Arbeitsprozesse, aber auch Führung und Unternehmenskultur. Besonders im Bauwesen und Handwerk bedeutet das den Einsatz neuer Technologien wie BIM (Building Information Modeling), digitale Zeiterfassungssysteme oder ERP-Lösungen zur Ressourcensteuerung.
Viele familiengeführte Betriebe nutzen die Digitalisierung inzwischen aktiv, um Transparenz, Effizienz und Nachvollziehbarkeit zu erhöhen. Entscheidend ist, dass Technologie immer mit den Werten des Unternehmens vereinbar bleibt – Digitalisierung darf nicht zu Entfremdung führen, sondern soll Tradition und Zukunft verbinden.
Chancen trotz Herausforderungen
Trotz aller Hürden bleibt das Familienunternehmen ein stabiles Erfolgsmodell.
Seine finanzielle Unabhängigkeit, Krisenresistenz und enge Mitarbeiterbindung machen es anpassungsfähig.
Gerade im Mittelstand sind familiengeführte Betriebe häufig Innovationstreiber, weil Entscheidungen schnell getroffen und umgesetzt werden können.
Wachstum ist im Familienunternehmen weniger eine Frage des Volumens als der Nachhaltigkeit:
Ziel ist nicht grenzenloses Wachstum, sondern kontrollierte Weiterentwicklung, die Qualität, Werte und Menschen im Mittelpunkt behält.
Familienunternehmen als attraktive Arbeitgeber
Familienunternehmen sind in Deutschland nicht nur wirtschaftlich bedeutsam, sondern auch besonders geschätzte Arbeitgeber.
Laut einer Studie des Instituts für Familienunternehmen (Universität Witten/Herdecke, 2024) bevorzugen über 65 % der Fachkräfte den Arbeitsplatz in einem Familienbetrieb gegenüber einem Konzern – vor allem wegen Wertschätzung, Sicherheit und persönlicher Nähe.
Die Arbeitswelt in Familienunternehmen ist von Vertrauen, flachen Hierarchien und langfristiger Perspektive geprägt. Mitarbeitende erleben Einflussmöglichkeiten, direkten Kontakt zur Geschäftsführung und oft eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen.
Vorteile für Mitarbeitende
1. Arbeitsplatzsicherheit und Stabilität
Familienunternehmen denken in Generationen statt Quartalen. Selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Entlassungen oft das letzte Mittel.
Eigenkapitalstarke Mittelständler setzen auf Beständigkeit und Loyalität, statt kurzfristige Rendite.
2. Persönliche Wertschätzung und Nähe
Die Führungskräfte – häufig Familienmitglieder – kennen ihre Mitarbeitenden persönlich.
Leistung, Engagement und Loyalität werden sichtbar anerkannt. Diese Kultur fördert Vertrauen und Teamgeist.
3. Eigenverantwortung und Mitgestaltung
Durch flache Strukturen können Mitarbeitende Entscheidungen aktiv beeinflussen.
Projektleiter:innen, Techniker:innen oder Bauleiter:innen übernehmen schnell Verantwortung – eine gute Grundlage für persönliche Entwicklung.
4. Work-Life-Balance und Flexibilität
Viele Familienunternehmen legen Wert auf familiäre Werte auch im Arbeitsalltag: flexible Arbeitszeiten, Rücksicht auf familiäre Verpflichtungen und kurze Entscheidungswege bei privaten Anliegen.
5. Nachhaltige Karriereentwicklung
Weiterbildung, interne Förderung und langfristige Perspektiven sind Kernbestandteile.
Oft erfolgt Aufstieg durch Vertrauen, Erfahrung und Leistungsbereitschaft, nicht durch reine Hierarchie.


Typische Gehaltsstrukturen (Stand 2025)
Die Gehälter in Familienunternehmen liegen leicht unter denen großer Konzerne, werden jedoch durch stabile Arbeitsbedingungen, Zusatzleistungen und langfristige Sicherheit ausgeglichen.
Position / Berufsfeld | Bruttogehalt pro Jahr (€) | Besonderheiten / Zusatzleistungen |
Bauzeichner:in / Technische:r Zeichner:in | 38.000 – 48.000 | Betriebliche Weiterbildung, kurze Entscheidungswege |
Polier:in / Werkpolier:in | 50.000 – 60.000 | Dienstfahrzeug, langfristige Projektbindung |
Bauleiter:in / Projektleiter:in | 60.000 – 85.000 | Bonusbeteiligungen, flache Führungsebenen |
Kalkulator:in / Techniker:in | 55.000 – 75.000 | Flexible Arbeitszeit, Eigenverantwortung |
Kaufmännische Leitung / Controller:in | 65.000 – 90.000 | Homeoffice, Gewinnbeteiligung |
Geschäftsführung / Bereichsleitung | ab 100.000 | Beteiligungsoptionen, langfristige Verträge |
Viele Betriebe bieten darüber hinaus betriebseigene Altersvorsorge, Weiterbildungskostenübernahme und Familienzuschüsse an.
Zukunftsperspektiven & Attraktivität
Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel verschärfen die Situation:
Laut einer Studie des IfM Bonn (2023) suchen derzeit über 35 % aller Familienunternehmen aktiv nach qualifizierten Fach- und Führungskräften – insbesondere in den Bereichen Bauleitung, Kalkulation, Ingenieurwesen und Verwaltung.
Das eröffnet hervorragende Perspektiven für Bewerber:innen mit technischer, handwerklicher oder kaufmännischer Ausbildung.
Gleichzeitig nutzen immer mehr Familienunternehmen Employer Branding und Digitalisierung, um ihre Arbeitgebermarke zu stärken – z. B. durch moderne Websites, Karriereplattformen oder Kooperationen mit Hochschulen.
Trends für die Zukunft:
Stärkere Digitalisierung: Einführung digitaler Projektsteuerung (BIM, ERP).
Nachhaltige Unternehmensführung: Klimafreundliche Bauprozesse und CO₂-Reduktion.
Attraktivitätssteigerung als Arbeitgeber: Modernisierung von Arbeitszeitmodellen und Benefits.
Verstärkte Nachfolgeplanung: Chancen für junge Führungskräfte, Unternehmen aktiv zu gestalten.
Was TOPEOPLE bietet
Für Unternehmen:
TOPEOPLE unterstützt familiengeführte Bauunternehmen und Mittelständler bei der Suche nach qualifizierten Fach- und Führungskräften.
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Für Fachkräfte:
TOPEOPLE begleitet Ingenieur:innen, Techniker:innen, Bauleiter:innen und kaufmännische Spezialist:innen, die in einem familiengeführten Umfeld Karriere machen möchten.
Hier finden sie Positionen mit Verantwortung, Sicherheit und Entwicklungspotenzial – in Betrieben, die ihre Mitarbeitenden langfristig fördern und wertschätzen.
Fazit
Familienunternehmen vereinen Tradition, Verantwortung und Stabilität – Eigenschaften, die in der modernen Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Sie bieten Fachkräften ein Umfeld, das Verlässlichkeit und Nähe mit Gestaltungsspielraum und Zukunftsperspektive verbindet. Trotz Herausforderungen durch Digitalisierung und Fachkräftemangel bleiben Familienunternehmen ein zentraler Erfolgsfaktor der deutschen Wirtschaft – menschlich, wertorientiert und zukunftsfähig.
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